Brikettfabrik Louise

von Konstantin Wnuck

Nein, es ging nicht um eine der Dampflokomotiven bei der Parkeisenbahn. Dampf und Kohle war dennoch das Thema des zweiten Ausflug in den Osterferien. Wie mit Manneskraft und jeder Menge Qualm und Dampf, in der Lausitz aus Braunkohle Briketts gewonnen wurde, konnten wir im Industriedenkmal Brikettfabrik Louise erleben.

Ohne Strom, allein dampfbetrieben, begann man hier schon 1882 die Braunkohle zu Briketts zu pressen. Schon früh stellte man fest, dass Briketts viel besser sind als die rohe Kohle – und die Brikettfabrik Louise machte Dampf. Auch heute noch bewegen sich die Pleuel und Kolben in den alten Maschinen.

Die Heizer, Maschinisten und Kesselwärter hatten eine wahrlich schwere Arbeit. Ein roter Faden zeigte anschaulich den Weg von der Braunkohle durch die Teller- und Röhrentrockner, die Schleudermühle oder der Stachelwalzenbrecher zum Brikett. Das Rütteln, Stampfen und Rumoren der Maschinen begleitete uns auf unserer Reise in die technische Vergangenheit.

Die Besichtigung einer historischen Dampf-speicherlok, einer 900mm Elektro-Grubenlok und eine Rundfahrt mit der Grubenbahn machten diesen Ausflug zu einem (eisenbahn)technischen Erlebnis, bevor es bei strahlenden Frühlingswetter zurück nach Berlin ging.

 

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