Besuch des Weichenwerks Kirchmöser

von Konstantin Wnuck

Am 31.7. besichtigten wir im Rahmen unseres Ferienprogramms das Weichenwerk der Voestalpin im brandenburgischen Kirchmöser.

Die Geschichte des heutigen Unternehmens begann bereits vor über hundert Jahren.

Seit 1920 unterhielt die Deutsche Reichsbahn (DR) in Brandenburg-Kirchmöser eine Werkstatt zur Herstellung von Weichen. Ab 1952 begann das Weichenwerk Kirchmöser mit der Herstellung von Weichen für Bahnen in aller Welt. Am ehemaligen Standort einer Pulverfabrik und als historischer Bahn-Standort konzentrierte sich von 1970 an die ehemals Butzbacher Weichenbau Gesellschaft (BWG) auf die Konstruktion und den Bau von Weichen und deren Komponenten. Es wurden zunächst für die Reichsbahn und danach in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn innovative Weichensysteme entwickelt. Die BWG avancierte in dieser Zeit zum weltweiten Technologieführer im Weichenbau. 

Nach einer Einweisung in die Arbeitschutzbestimmungen und ausgerüstet mit Schutzhelmen und Warnwesten durften wir uns auf Einladung von Voestalpin in der Kantine des Weichenwerks beim Mittagessen stärken. Danach begann ein großer Rundgang über das weitläufige Gelände. Zwei freundliche Mitarbeiter erklärten uns ausführlich die verschiedenen Produktionsschritte.

Das BWG Weichenwerk ist ein wichtiger Partner für die DB Netz AG im Bereich Weichen und liefert diese als Ganzes an Baustellen, sowie viele Ersatzteile für die Instandhaltung. Die Anbindung an die Eisenbahnstrecke Magdeburg-Berlin macht den Standort besonders attraktiv für Produzenten von Eisenbahnmaterial. Für die gut 320 Beschäftigten in Kirchmöser ist die Deutsche Bahn der Hauptkunde, daneben wird aber auch von der Brandenburger Halbinsel aus, an Kunden in der ganzen Welt geliefert.

Wir danken den Beschäftigten des BWG Weichenwerk Kirchmöser für die kurzweilige und interessante Führung.

 

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